Zur diesjährigen Jahreshauptversammlung konnte Kommandant Thomas Ritsche nahezu alle Mitglieder der Freiw. Feuerwehr Daisendorf begrüßen. Besonders begrüßte er Bürgermeister Frank Lemke, seinen Vorgänger und Ehrenmitglied Helmut Keser, den Stellvertretenden Kreisbrandmeister Timo Keirath, Ehrenkommandant Gerhard Brunner sowie die Vertreterinnen der Presse, Frau Mühlbauer und Frau Störk.

Bei der Totenehrung gedachte die Versammlung des verstorbenen Kameraden Ingo Stüwe, der im vergangenen Dezember völlig überraschend aus der Mitte der Feuerwehr gerissen wurde.

Im Bericht des Kommandanten dankte Ritsche allen Mitgliedern der Wehr für ihren Einsatz zum Schutz der Bürgerschaft. In diesen Dank schloss er auch die Ehepartner ein. Einen besonderen Dank richtete er an Bürgermeister Lemke und die Gemeinderäte, welche trotz immer knapperer Kassen die Gelder für notwendige Ausgaben zur Verfügung stellen. Er dankte auch den Mitarbeiterinnen des Rathauses für deren gute Zusammenarbeit. Ritsche sprach auch die geänderten Aufgaben der Feuerwehr an und lobte in diesem Zusammenhang die Bereitschaft der Kameraden an der Teilnahme von vielfältigen Lehrgängen. Er lobte auch die gute Kameradschaft in der Wehr von der Jugendfeuerwehr bis in die Altersmannschaft.

Für den entschuldigten Schriftführer Joschka Christner verlas dessen Vorgänger Martin Menner den Jahresbericht. Im Bericht waren über 30 Proben mit über 1100 Stunden sowie 24 Besuche von Lehrgängen verzeichnet. Im zurückliegenden Jahr hatte die Daisendorfer Feuerwehr 30 Einsätze, wobei neben 3 Brandeinsätzen allein 20 Technische Einsätze beim Unwetter am 26. Mai 2009 zu verzeichnen waren. Die Teilnahme von Kameraden am Lehrgang „ Führen von Kettensägen “ zeigte auch bei weiteren Einsätzen über das Jahr ihren Vorteil. Kuriosester Einsatz war die Rettung einer Katze aus einer hohen Dachrinne. Der Feuerwehrausschuss traf sich insgesamt 4 mal zu Dienstbesprechungen.

Natürlich wurde nicht nur Dienst geschoben. Im vergangenen Jahr konnte die Feuerwehr ihren Neubau beziehen, der u. a. mit über 1200 Stunden Eigenleistung erstellt wurde. Als Veranstalter führte die Feuerwehr wieder ein gelungenes Weinfest durch.

Ein Ausflug, die Wanderungen nach Baitenhausen sowie das Haxen – und Hähnchenessen wurden durchgeführt. Ebenfalls im Bericht waren die Hochzeit von Markus und Andrea Löchle, die Ernennung von Altbürgermeister Helmut Keser zum Ehrenmitglied sowie die Beisetzung von Ingo Stüwe aufgeführt.

Einen ebenfalls umfangreichen Bericht der Jugendfeuerwehr verlas Isabel Schley für den verhinderten Felix Wagener. 41 mal trafen sich die Jugendlichen zu Proben, Schauübungen, Arbeitseinsätzen und zur Kameradschaftspflege. Ein besonderer Höhepunkt war das Zeltlager bei Lindau.

Jugendleiter Holger Markhart dankte seinen Helfern für deren Unterstützung, den Jugendlichen für ihr Engagement, seinem Vorgänger Helmut Menner und dessen Frau Lilly sowie der Gemeinde, der Firma Schramm und den zahlreichen Spendern

Viele Posten auf der Einnahmen- und Ausgabenseite hatte Kassier Michael Ritsche in seinem Kassenbericht aufgeführt. Durch das Fest am Feuerwehrhaus und dem gelungenen Weinfest konnte er den Kassenstand in diesem Jahr mit einem Plus abschließen.

Gemeinderat und Kassenprüfer Heinrich Straub bescheinigte dem Kassier eine tadellose Kassenführung und stellte den Antrag auf Entlastung , welche einstimmig erfolgte. Zur Abwicklung bezüglich der Vergütung von Kleinbeträgen aus

der Barkasse machte Straub einen Änderungsvorschlag.

Bürgermeister Lemke lobte die gute Zusammenarbeit mit dem Führungsteam der Feuerwehr und stellte den Antrag auf Entlastung des Feuerwehrausschusses. Diese wurde von den Kameraden ebenfalls einstimmig beschlossen.

Der Stellv. Kreisbrandmeister Timo Keirath dankte in seiner kurzen Ansprache für die Einladung. Er entschuldigte und überbrachte die Grüße des KBM, welcher wegen Terminanhäufung nicht anwesend sein kann. Er lobte die gute Ausrüstung mit dem GWT mit der optimalen feuerwehrtechnischen Ausrüstung. Ein besonderes Lob hatte er für die gelungene und preisgünstige Erweiterung des Feuerwehrhauses. Dank der guten Führung und der guten Zusammenarbeit mit der Gemeinde sei die Daisendorfer Feuerwehr trotz knapper Kassen für ihre Aufgaben gut gerüstet. Dies zeige sich in den vielen Probestunden und den Besuch der zahlreichen Lehrgänge und der Fahrschule. Einen Führerschein extra für Feuerwehrfahrzeuge gebe es in Bade – Württemberg noch nicht. Auch den Feuerwehrnachwuchs lobte er. Die Bürger können sich auf ihre Wehr als starke Säule in der Gemeinschaft verlassen.

Bürgermeister Lemke dankte für die Einladung zur ersten offiziellen Veranstaltung in seiner kurzen Dienstzeit. Er begrüßte anschließend ebenfalls alle Anwesenden. Neben dem Kindergarten sei die Feuerwehr ehrenamtlich eine wichtige Institution für eine Gemeinde wie Daisendorf. Er dankte im Namen der Bürger für die Hilfsbereitschaft rund um die Uhr. Er lobte den Zusammenhalt von Jung und Alt und das Vertrauen in das Kommando. Er dankte den Partnern, welche manche Entbehrungen in Kauf nehmen müssen, trotzdem hinter der Feuerwehr stehen und bei Festen wie das Weinfest mithelfen. Von Seiten der Gemeinde dankte er für die vertrauensvolle und offene Zusammenarbeit. Zum Glück habe Daisendorf in den zurückliegenden Jahren alle größeren Anschaffungen getätigt. Auch wenn in Zukunft die Gemeindefinanzen rückläufig seien werden notwendige Anschaffungen ermöglicht. Mit dem Hinweis auf die noch folgenden Ehrungen schloss der Bürgermeister seine Ansprache.

Mit Freude konnte Kommandant Ritsche anschließend die Verstärkung für die aktive Wehr begrüßen und per Handschlag verpflichten. Als erste Frau in den Reihen der Daisendorfer Feuerwehr nimmt Katharina Winterhalter ihren Dienst auf. Sie war bisher bereits bei der Freiw. Feuerwehr in FN Fischbach und hat mit den Daisendorfer Wehrkameraden bereits erfolgreich am Wettkampf für das silberne Leistungsabzeichen teilgenommen. Aus der Jugendfeuerwehr wechselt Sebastian Walz und als Neubürger trat Jörg Wagner ein.

Aus der aktiven Wehr verabschiedete Ritsche anschließend mit einem Weinpräsent den ehemaligen Kommandanten Reinhard Franiel nach 28 Dienstjahren und Hans Brunner nach 42 Jahren in die Altersmannschaft. Er hoffe, dass die beiden noch lange bei der Wehr bleiben und auch mal mithelfen. Auch Bürgermeister Lemke überreichte den Kameraden eine Flasche Wein.

Bericht von Martin Menner